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Trauer ist eine Anpassung von Körper, Seele und Geist an eine veränderte Lebenssituation nach einem erlittenen Verlust |
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Ratschläge für Trauernde
Hier finden Sie einige hilfreiche Tipps,
die Ihnen vielleicht helfen werden, mit Ihrer Trauer besser umzugehen
Lassen Sie Ihre Trauer zu!
Jeder Mensch hat das Recht zu trauern!
Und zwar auf seine Art!
Jeder bewältigt seine Trauer anders!
Nehmen Sie Hilfe an!
Wenn Ihnen jemand seine Hilfe anbietet, nehmen Sie sie ruhig an und erlauben Sie so, Ihnen Mitgefühl entgegen zu bringen.
Vergessen Sie Ihre Gesundheit nicht!
Trauer ist kräftezehrend.
Achten Sie daher auf regelmäßiges Essen und Trinken.
Und gönnen Sie sich genügend Ruhe.
Entscheiden Sie nicht vorschnell!
Manche Menschen haben das Bedürfnis,persönliche Gegenstände von dem Verstorbenen möglichst schnell aus dem Haus zu schaffen. Später jedoch bereuen Sie dies, weil Ihnen doch viele Erinnerungen unwiederbringlich genommen wurden.
Seien Sie geduldig!
Es gibt keine Vorschrift, wann die Zeit des Trauerns beendet sein muß! Auch wenn Sie noch nach Jahren(z.B.am Geburtstag,Weihnachten,Hochzeitstag,ect.) von Trauer ergriffen werden, ist das keinesfalls "unnormal" ,
sondern ein ganz natürlicher Vorgang!
Üben Sie Nachsicht!
Seien Sie nicht nur geduldig gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber Ihren Mitmenschen.
Wenn diese sich Ihnen gegenüber zurückzuziehen scheinen, ist das häufig ein Zeichen von Hilflosigkeit.
Und wenn jemand etwas Verkehrtes zu Ihnen sagt, geschieht dies meist aus Ratlosigkeit und nicht in böser Absicht!
Vorsicht vor Medikamenten und Alkohol!
"Drogen" können vorübergehend von der Trauer ablenken und so für eine kurze Zeit über den "Schmerz" hinweg helfen. Aber Vorsicht! -Sie machen schnell abhängig!
Medikamente sollten nur in Absprache und Aufsicht mit dem Arzt eingenommen werden!
Stehen Sie zu Ihren Gefühlen!
Es hilft nicht, seine Gefühle zu unterdrücken!
Weinen ist durchaus erlaubt! - auch für Männer!!
Lassen Sie Ihre Tränen zu. Sie reinigen Ihr Herz und befreien Sie von dem Kloß in Ihrem Hals!
Sie sind Ausdruck Ihre Liebe zu dem Verstorbenen.
Dabei spielt es keine Rolle, wo und wann Sie Ihren Gefühlen "Freien-Lauf" lassen!
Reden Sie!
Es hilft, seine Gefühle jemandem mitzuteilen und sie nicht in sich "hineinzufressen"! Wo ein Zuhörer fehlt, hilft es vielleicht zu schreiben!?
Steigern Sie sich nicht in Vorwürfe!
Leicht ist man versucht, "Schuldige" für den Tod eines Menschen zu suchen; es ist normal zu überlegen, wie und ob man selbst, andere oder auch Verstorbenen selbst irgendwelche Dinge versäumt haben, die den Tod vielleicht hätten verhindern können!?
Versuchen Sie dennoch den Tod als eine unabhängige Tatsache hinzunehmen!
Lassen Sie den Altag einkehren!
Natürlich wird niemand nach dem Tod eines Menschen so weiterleben, als wäre nichts geschehen.
Aber alltägliche Beschäftigungen,wie z.B. Einkaufen,Freunde besuchen,ect. werden Ihnen helfen, wieder ins Leben zurückzufinden!
Setzen Sie sich nicht unter Druck!
Sie müssen Ihre persönliche Trauerzeit weder abbrechen noch unnötig hinauszögern.
Das Überwinden des Schmerzes schafft Raum für positive Erinnerungen an das gemeinsam Erlebte und eine "Mindest-Trauerzeit" gibt es nicht!
Leben Sie im Heute!
Es bringt Sie nicht weiter, nur zu überlegen, was Übermorgen sein wird und sich die Dinge auszumalen, die nach dem Todesfall auf Sie als Hinterbliebenen noch zukommen könnten. Konzentrieren Sie Ihre Kräfte auf die Gegenwart und versuchen Sie, dem "Heute" etwas Positives abzugewinnen!
Sie haben es sich verdient!
Das Leben geht weiter!
Dieser Satz soll nicht dazu auffordern, den Trauerfall zu verdrängen, aber er kann Ihnen helfen, sich bewusst zu machen, dass durch den Tod eines geliebten Menschen zwar sein Leben beendet ist, aber nicht das Ihre!-
(Das wäre wohl kaum die Absicht des Verstorbenen!)
Suchen Sie Kontakte!
Auch wenn viele Menschen in der ersten Zeit der Trauer lieber alleine sein möchten, um ihre Gefühle ausleben zu können, ist es ratsam, sich nicht in Einsamkeit zu flüchten, sondern Kontakte zu suchen, Gespräche mit anderen Betroffenen, z.B. mit Freunden, Bekannten, einem Seelsorger,Trauerbegleiter oder eine Selbsthilfe-Gruppe, können Ihnen helfen zu merken, dass Sie mit Ihren Sorgen und Gefühlen nicht alleine dastehen!
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